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Schön Euch zu treffen und zu einigen Namen auch die Leute kennenzulernen. Aber nette Leute alleine sinds nicht, eine Achse muß her. Werner ist irgendwo bei Münster als er sich erbarmt: OK ich fahr zu M-TeK Alex und hole die Achse. inzwischen war beim Thors Hammer im ersten Zeittraining der Kupplungszug am Vorderrad durchge- scheuert weil 2 Leute dachten der andere macht den Kabelbinder dran. Also den auch noch mitbringen und bitte es eilt in 3h ist da zweite Zeittraining und wenn dann Holger nicht rausfährt und irgendeine Zeit fährt dann ist die XB nicht qualifiziert. Wir bereiten beide Motorräder vor, legen alle notwendigen Werkzeuge parat, ziehen bei der XB den Rest der Schwingenachse, die wahrscheinlich am Wochende vorher in der Lausitz bei Holgers Abstieg oder bei einem Startcrash gebrochen ist.
Es wird spannend, noch 20 Minuten bis zum 2. Zeittraining, Werner nähert sich Bremerhaven, Holger fährt mit dem Dienstfahrrad aus dem Fahrerlager raus auf die Straße, noch 15 Minuten, Werner kommt an, Holger radelt im Rudi Altigstil zurück ins Fahrerlager.
Nun muß alles sehr schnell gehen, wildfremde Buellfahrer packen mit an, die Position der Schwinge passt nicht, die Achse will nicht rein, quälende Minuten vergehen, die Achse ist drin. Ich wechsele zur Rohrrahmen, baue den Kupplungszug ein. FERTIG. Holger und Tommy haben sich zwischenzeitlich in die Kombis geworfen, die Helme auf dem Kopf.
Dann kommt schon der erste Aufruf: “ Achtiung Fahrerlager 2. Zeittraining Fishtowntwins -bitte zum Vorstart”. Wir haben die Ruhe -beim dritten Aufruf nehmen wir die Reifenwärmer von den Bridgestone BT 02 und sind noch früh genug im Vorstart.
Das Fischereihafenrennen ist nichts für zarte Gemüter, haarscharf geht es an den Strohballen vorbei. Die Zuschauer stehen unmittelbar an der Strecke von den Motorrädern oft nur durch ein Gitter getrennt. So manches Schlüsselbein bleibt auf der Strecke und eigentlich ist es verwunderlich daß nichts schlimmeres passiert.
Nach 10 Minuuten ist das zweite Zeitraining gelaufen, Tommy steht in der 4. Reuihe, Holger im hinteren Mittelfeld. Schwein gehabt... erst jetzt erfahren wir das wegen der Vielzahl der Starter eine Mindestzeit zum Qualifying angesetzt ist. Holger hat sie um 1/10 noch erwischt, der Nachbar gegenüber um 1/10 verfehlt. Und dann fährst Du nach Hause -thats Racing.
Die Rohrrahmenfraktion lädt zum Abendessen, hat Grill und Unmengen an Fleisch am Start und Bier, nachdem sie uns am Vorabend trocken getrunken hatten. Wir sind mal wieder am schrauben, aber nach 2 Stunden heißt es Feierabend und Essen fassen!
Sonntagmorgen, es sieht deutlich nach Regen aus. Wir starten gegen 10.00 Uhr und haben das Schlußrennen am Nachmittag. Holger Aue ist mit der Guzzi im Training mit Getriebeschaden ausgeschieden und kann das Motorrad auch nicht mehr reparieren. Ansonsten liest sich das Feld wie das Who is Who der Twinszene. Tim Röthig, Malte Siedenburg, Aprillia Milles, Ducati 998S, Super Dukes, VTR´s -das ist alles nicht wirklich witzig für einen betagten 96er S1 Motor der Vor-Thunderstorm -Ära. Tommy wird hinterher sagen: “in den Kurven sind sie rumgestanden und auf den Geraden sind sie mir davongefahren” und Holger sagte nach dem zweiten Rennen sinngemäß: “schön das wir uns nix gebrochen haben und das die Moppeds noch ganz sind”. Weil ganz unüblich, nach dem ersten Lauf hieß es nämlich tanken, Reifenwärmer und was kaltes zu trinken. Die Sonnne kam gegen Mittag raus und brachte beste Sommerstimmung. Bleiben noch zu erwähnen, die Gespanne, unter anderen Ducati Rundmotor und Eisenkopf Sportster aus den Niederlanden. Und natürlich zu danken, allen Sponsoren und Helfern die es möglich machen, Werner der die entscheidenden Teile brachte, Jascha, Jeanette und Guido für die Bilder und natürlich Birgit für den Motor ihrer S1!
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