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ÖPR/ Ölpumpenantriebsritzel/ Oilpumpdrive |
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Das kurbelwellenseite Abtriebszahnrad der Ölpumpe ist die Achillesferse aller Rohrrahmenbuells. Noch ist nicht geklärt warum einige Motoren sehr stark und andere nie betroffen sind. Fest steht alle Baujahre sind betroffen egal ob geschraubte oder gepresste Kurbelwelle. Der jüngste dokumentierte Schaden war ein 2001er Modell mit unter 15.000km Laufleistung. Ursache könnte eine Schwingung des Kurbelwellenstumpfes bei häufiger Fahrt oberhalb von 5.500 U/min sein, aber das ist (noch) eine Mutmaßung. Wahrscheinlich spielt, außer der Fahrweise, auch die individuelle Wuchtung des Kurbeltriebs eine Rolle. Schadensbild Das Antriebsritzel auf dem Kurbelwellenstumpf nützt sich auf ungefähr der Hälfte des Umfangs derat ab das die Zahnflanken dann komplett wegbrechen und die Ölpumpe nicht mehr angetrieben wird. Die Folge ist oft ein kapitaler Motorschaden. Das obere Bild zeigt ein Ölpumpenritzel aus einer 2000er M2 mit 22.000km kurz vor dem wegbrechen der Zähne. Die original ca. 1,3mm breiten Zähne sind außen auf 3/100mm rasiermesserscharf abgelaufen. Das Gegenritzel auf der Ölpumpe war, wie meistens, ohne sichtbaren Verschleiß. Maßnahmen
Kontrolle Die Ölpumpe sitzt auf der rechten Motorunterseite und ist mit zwei Schrauben in das Motorgehäuse geschraubt. Sie ragt mit dem Pumpenhals in das Nockenwellengehäuse und wird über eine Schräverzahnung dort direkt vom Kurbelwellenstumpf angetrieben. Eine Kontrolle “von unten” bei ausgebauter Ölpumpe und schräg gelegtem Motorrad ist mit einer starken Lampe möglich. Unbedingt die Kurbelwelle drehen und das Antriebsrad umlaufend kontrollieren!! Der sorgfältige Weg ist jedoch das Camecover zu entfernen. Die Ölpumpe bleibt dabei eingebaut.
Nun kann der Pumpenantrieb kontrolliert werden. Ggfls. zur besseren Sichtbarkeit den Kurbeltrieb des Motors drehen (Zündkerzen entfernen). Dies ist nur ein kurzer Hinweis welche Arbeiten bei der Kontrolle notwendig sind. Die genauen Arbeitsabläufe der Montage und Demontage entnehmen Sie den Handbüchern oder lassen sie die Kontrolle bei Ihrer Fachwerkstatt ausführen. Material
Fazit Mit dem Problem Ölpumpenantrieb lässt sich bei zeitnaher Kontrolle leben. Lediglich Vielfahrer sind sicherlich über die für sie relativ häufigen Kontrollen nicht wirklich erfreut. Ansonsten ist es eben eine lästige aber überschaubare Maßnahme. Seit 2005 hat die Company das für den Renneinsatz entwickelte Kupfer Beryllium Antriebsritzel freigegeben und ab dem Modelljahrgang 2006 ab Werk verbaut. Alternativ gibt es auch ein Antribsritzel von Luckys.
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